Stiftung Humanitas untersucht AI-gestützte Vermittlung von Freiwilligen

Die Stiftung Humanitas in Rotterdam steht vor der Herausforderung, mit weniger Personal und einem begrenzten Budget mehr Pflege zu leisten. Innovation ist dabei unerlässlich, und zwei wichtige Säulen sind die Gewinnung zusätzlicher Freiwilliger, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, sowie die effektive Vermittlung von Freiwilligen an Klienten in der Gemeinde.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeitet Humanitas mit 8vance zusammen, um die Möglichkeiten von AI-gestütztem Matching zu erforschen. Diese Technologie koppelt Freiwillige und Klienten auf Basis von Fähigkeiten und Pflegebedürfnissen und trägt so zur Verbesserung der Pflegequalität und zur stärkeren Einbindung der Freiwilligen bei.

Innovative Technologie für bessere Pflege

Die Technologie von 8vance hilft dabei, vorherzusagen, welcher Freiwillige am besten zu den spezifischen Bedürfnissen eines Klienten passt. Ramses van Rijn, Direktor für Menschen und Organisation bei Humanitas, erklärt: „Mit diesem Ansatz wollen wir eine Übereinstimmung finden, die eng an die Pflegebedürfnisse des Klienten anknüpft. Indem wir nicht nur die Pflegeanfrage, sondern auch die Fähigkeiten der Freiwilligen betrachten, können wir die bestmögliche Unterstützung bieten und das Wohlbefinden beider Parteien verbessern.“

Effektive Vermittlung bei Pflegeanfragen

Das Pilotprojekt konzentriert sich auf eine breite Palette von Pflegeanfragen, von der Hilfe beim Einkaufen bis hin zur Unterstützung bei digitalen Geräten. Waling, Experte für AI und HR, fügt hinzu: „Dieser Ansatz hilft nicht nur, Freiwillige effektiver zu vermitteln, sondern erhöht auch ihr Engagement. Durch das vollständige Bild der vorhandenen und benötigten Fähigkeiten können wir die optimale Übereinstimmung zwischen Freiwilligem und Pflegeanfrage finden.“

Der Standort spielt eine entscheidende Rolle

Neben Fähigkeiten und Erfahrung ist auch der Standort des Freiwilligen ein wichtiges Kriterium. Durch den lokalen Einsatz von Freiwilligen wird die Gemeinschaft gestärkt und die Selbstständigkeit gefördert, wodurch der Druck auf die professionelle Pflege abnimmt und die Menschen sich mehr gegenseitig unterstützen. Darüber hinaus werden persönliche Faktoren wie Charakter und Interessen in den Vermittlungsprozess einbezogen. Ramses van Rijn erläutert: „Wir möchten, dass sich Freiwillige mit den Klienten verbunden fühlen. Das bedeutet, dass wir nicht nur darauf achten, was sie können, sondern auch, was sie motiviert und welche Erfahrungen sie mitbringen.“

Meet-up für Interessierte

Ende des Jahres veranstaltet Humanitas ein Treffen, um einen exklusiven Einblick in das Projekt zu geben. Während dieser Veranstaltung wird näher darauf eingegangen, wie das Matching funktioniert, welchen Mehrwert es für den Pflegebereich bietet und wie Humanitas zusammen mit Unternehmen verlässliche Freiwillige mit Pflegeanfragen verbindet. Dieses Treffen richtet sich insbesondere an Unternehmen, die sozial verantwortliches Handeln fördern und ihre Mitarbeiter dazu ermutigen möchten, ihre Expertise in ehrenamtlicher Arbeit einzusetzen. Ramses van Rijn betont: „Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist für uns von großer Bedeutung. Wir ermutigen Unternehmen, ihren Mitarbeitern Raum für soziales Engagement zu geben. Dies ist nicht nur wertvoll für die Pflege, sondern trägt auch zur persönlichen Entwicklung der Freiwilligen bei.“

Mit diesem innovativen Ansatz hofft die Stiftung Humanitas, einen nachhaltigen Beitrag sowohl zur Pflegequalität als auch zum Engagement der Freiwilligen in Rotterdam zu leisten.